Tuesday, November 11, 2008

Wie man aus vielen Duennen eine Dicke macht

Nun blieben also nur noch die Arbeitsplatte und die Ablegeplatte uebrig. Die Umzugskiste hatte ja durchaus ein paar Sperrholzplatten, allerdings waren die alle etwas zu duenn. Uebereinandergepackt hingegen wuerden einige von ihnen doch eine recht nette Dicke ergeben.

Zuerst die Arbeitsplatte: aus einer 2cm dicken Sperrholzplatte und zwei 1cm dicken wird ein schoenes Sandwich gemacht und dazwischen dick Holzleim geschmiert. Von der Unterseite wird dann noch eine halbe Kompanie Holzschrauben durchgejagt. Anschliessend werden die Seiten dann nochmals mit der Handkreissaege beaeumt, um eine schoene Kante zu bekommen.

Alle vorhandenen Sperrholzplatten waren an den Ecken beschaedigt, zusaetzlich bis zu 10cm vom Rand mit Tackermarken verunziert. Dieser Streifen musste erstmal abgesaegt werden. Genau hier vermisste ich schmerzlich eine Fuehrungsschiene fuer die Handkreissage. Ich hatte im Baumarkt zuvor eine billige Anlegeschiene gekauft, bei der man aus zwei 1,20 m langen Stuecken eine 2.40m lange Ausfuehrung zusammenstecken konnte. Leider war das Verbindungsstueck so mies konstruiert und die Enden so schlecht entgratet, dass man zwangslaeufig einen Buckel in die Schiene bekam. Da war dann eine 1,80 m lange Holzleiste von einem alten Moebelstueck zehnmal mehr wert. Aber auch diese verhinderte nicht, das ich ab und zu die Handkreissaege leicht verkantete.

Eine beschaedigte Ecke ist hier sehr schoen zu sehen:



Und jetzt wird abgeschnitten:



Auf einem Haussale hatte ich kurz zuvor eine guenstige Black&Decker Bohrmaschine gekauft. Erwartet hatte ich nicht viel, allerdings hatte ich hier mal eine gute Ueberraschung. Das kleine Teil hat durchaus Drehmoment.



Wenn man genau hinsieht, kann man auch meine neuen G-Zwingen sehen. Normale Schraubzwingen sind hier so gut wie unbekannt.

Nach zwei, drei Stunden Trockenzeit fuer den Leim werden schliesslich noch die Kanten besaeumt...


...worauf man sie Lagen sehr schoen sieht. Und leider auch ein paar Fehlstellen im Holz.


Die Arbeitsplatte wurden schliesslich noch zwei- bis dreimal mit Polyurethan behandelt. Das soll einen starken Schutz bieten und die Platte unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Schmutz machen.

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